2011 Meine Frau Maurice
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Komödie von Raffy Shart Regie: Felicitas Störmann Eine Inszenierung des Schauspielensemble Iserlohn e. V. |
Premiere: 14.01.2011 |
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[Stückbeschreibung] [Besetzung] [Autor] [Presseurteil] [Dia-Show]
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Das Stück |
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Der Autor |
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Presseurteil Iserlohner Kreisanzeiger 17.012011 ![]() Überzeugende Leistung des gesamten Ensembles Schauspielensemble Iserlohn zeigt die Komödie "Meine Frau Maurice" ISERLOHN. Überzeugende Schauspieler, ein bestens aufgelegtes Publikum und eine turbulente und aberwitzige Komödie voller Situationskomik - das waren die hervorragenden Zutaten zur Premiere von „Meine Frau Maurice" am Freitagabend im Studio des Parktheaters. Das Stück aus der Feder von Autor und Regisseur Raffy Shart ließ in seinen wechselnden Stimmungslagen viel Raum für die Akteure, um sich in ihren Rollen profilieren zu können. Und das taten die sieben Akteure des Schauspielensembles Iserlohn in grandioser Weise. Da störte auch der naturgemäß beschränkte Aktionsraum der Studio-Bühne nicht, denn gerade die direkte Nähe zum Publikum sorgte für eine Atmosphäre des „Mittendrin-Seins", das Publikum und Schauspieler sichtlich genossen. Zum Inhalt: Der Immobilienmakler Georges Audefey (herrlich trottelig in seiner Rolle Klaus Schotte) ist nicht nur beruflich außerordentlich erfolglos („Ich bin ein Looser geworden, habe seit fünf Jahren nichts mehr verkauft."), auch mit seiner Ehe steht es nicht zum Besten. Seine Frau Marion (überzeugend Iris Landau), , eine erfolgreiche und wohlhabende Galeristin, vermutete zu Recht, dass er sie betrügt. George beteuert seine Unschuld, doch Marion stellt ihn vor die Wahl: Entweder er bekennt sich uneingeschränkt zu ihr („Ich will ein Kind!"), oder er muss ausziehen. Sie gibt ihm Zeit sich zu entscheiden bis zu ihrer Rückkehr aus der Galerie. Kaum ist Georges allein, meldet sich telefonisch seine Geliebte Catherine (schön ihre Wut, Maren Robrahn) und setzt ihm ebenfalls die Pistole auf die Brust: Entweder er informiert seine Frau über die Affäre, oder sie kommt vorbei und wird es ihr selber sagen. Noch ehe er sich von diesem Schock erholt hat, steht ein gewisser Maurice Haase (eine Paraderolle für Matthias Hay, der als naiver Mann und giftende Frau glänzen kann), Mitglied der karitativen Organisation „Brüderliche Hilfe", in der Tür, der eine Altkleiderspende abholen möchte. Feinfühlig erkennt er, ein penetrant-pedantischer Charakter, die missliche Lage von Georges und bietet unaufgefordert seine Hilfe an: „Ihr Problem ist auch unser Problem!". Georges gelingt es nicht, den hartnäckigen Menschfreund loszuwerden, obwohl Catherine jeden Moment auftauchen wird. Da hat er den rettenden Einfall: Maurice soll ihm helfen, indem er kurz in die Rolle seiner Frau Marion schlüpft, den geballten Ärger der Geliebten entgegen nimmt und diese dann so schnell wie möglich wieder los wird. Dann überschlagen sich die Ereignisse, denn der ahnungslose Maurice öffnet dem Ehepaar Trouaballe (Björn Plutka, Martina Hartwig harmonieren in ihren Rollen) die Tür, die eigentlich nur die Wohnung besichtigen wollen, um sie zu erwerben. Und dann taucht auch noch Roger (überzeugend in seinen Wutattacken Vassilios Orfanidis), der zutiefst wütende Ehemann von Catherine auf, um sich an Georges zu rächen. Geschickt steuert, unter der Regie von Felicitas Störmann, die Situation ins Chaotische ab. Immer bizarrer werden die Komplikationen. Der überaus gelungenen Ensemble-Leistung ist es zu verdanken, dass in diesen Passagen das Stück nicht ins Triviale abfällt, sondern immer mehr an Schwung gewinnt. Das Wechselbad der Gefühlswelten wird voll ausgelebt. Kein Wunder also, dass diese Leistung vom begeisterten Publikum im ausverkauften Studio mit viel Applaus belohnt wurde. Der galt neben den Schauspielern natürlich dem gesamten Team (Co-Regie: Uta Preuße; Souffleur: Wolfgang Ehrlich; Licht & Ton: Jason Brenner; Bühnenbau: Jason Brenner und Vassilios Orfanidis; Bühnenausstattung: Uta Preuße). Weitere Aufführungen gibt es noch am 21., 22. und 23. Januar im Studio. Karten gibt es in der Stadtinformation sowie an der Abendkasse. Von Ulrich Steden |
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