


1999 Der Zauberer von Oz
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Der Zauberer nach dem Märchen von L. Frank Baum Regie: Matthias Hay Eine Inszenierung des Schauspielensemble Iserlohn e.V. |
Premiere: 11. Dezember 1999 15.00 Uhr Weitere Aufführungen: 13. Dezember 1998 11.00 + 15.00 Uhr jeweils im Parktheater Iserlohn |
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Zum Stück |
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Pressespiegel: |
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WDR: "Aktuelle Stunde" | |
Der WDR berichtete in der "Aktuellen Stunde" über unsere Inszenierung: Get the Flash Player to see this player. time2online Extensions: Simple Video Flash Player Module
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Westfälische Rundschau 07.12.1999 Dorothy und Toto: Abenteuer auf dem Weg in die Heimat Iserlohn. (sam) Märchenhafte Gestalten huschen über die Bühne, mittendrin der Regisseur, ab und zu ertönt die Stimme des Beleuchters. Szenen, die sich am Freitagnachmittag im Parktheater präsentierten. Dort nämlich probte das Schauspielensemble seinen neuesten Geniestrich, den „Zauberer von Oz". Die kleine Dorothy (Sabine Gerber) und ihr Hund Toto (Hendrik Hülter) landen nach einem großen Wirbelsturm in einem wundersamen Land, aus dem eine Rückkehr nach Hause unmöglich erscheint. Da jedoch kommt ihr eine gute Hexe zu Hilfe. Die nämlich rät dem ungleichen Paar, über den gelben Steinweg zum in der Smaragdstadt weilenden „Zauberer von Oz" zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten. Auf dem Weg treffen Dorothy und Toto neue Freunde, die zu Weggefährten werden. Aber auch gefährliche Feinde kreuzen den langen Weg der Wandernden. Also Spannung pur, die die Zuschauer erwartet. Denn, ob das kleine Mädchen und sein Hund wieder nach Hause finden, wird erst im Parktheater verraten. Mit 50 Schauspielern und Balletttänzern ab sieben Jahre aufwärts will das Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Ballettförderzentrum Iserlohn und dem Kulturbüro am Samstag, 11. Dezember, um 15 Uhr, am Montag, 13. Dezember, um 11 Uhr (ausverkauft) und um 15 Uhr den „Zauberer von Oz" auf der Bühne des Parktheaters bieten. Der Eintritt kostet für Erwachsene 13 Mark, Kinder zahlen 9 Mark. Die Karten sind bei der Stadtinformation erhältlich. |
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Iserlohner Kreisanzeiger 07.12.1999 ![]() Der Zauberer von Oz IKZ-Report von Cornelia Merkel „Jetzt wünsch dir doch was, wenn du schon neben einer Hexe sitzt", juxt jemand flüsternd aus der ersten Reihe, in der die schon fantasievoll verkleideten Darsteller des Schauspielensembles Iserlohn auf ihren Einsatz warten. Neben der harten Probenarbeit haben die Laienspieler immer wieder Sinn für lustige Einlagen ans Rande. Alle sind mit Feuereifer und Freude am Theaterspiel bei der Sache. Ein Blick auf die Besetzungsliste macht deutlich: Das Schauspielensemble Iserlohn mobilisiert für seine jüngste Produktion wieder viele Kräfte: Rund 50 Personen im Alter zwischen sieben und Mitte 40 wirken spielend, tanzend und als „Mädchen für alles" vor und hinter den Kulissen beim „Zauberer von Oz" mit. Am kommenden Samstag erlebt das fantastische Märchen von Frank L. Baum seine Premiere im Parktheater. Im Mittelpunkt stehen die Abenteuer von Dorothy und ihrem Hund Toto. Zusammen mit der Vogelscheuche ohne Verstand, dem Blechmann ohne Herz und dem ängstlichen Löwen begeben sie sich auf die Suche nach dem Zauberer von Oz. Im zehnten Jahr seines Bestehens arbeitet das Schauspielensemble Iserlohn, das sich mit niveauvollen Theaterproduktionen von „Andorra" bis „Tartuffe" bereits einen guten Namen erworben hat, mit allen technischen Finessen; von der Videoprojektion bis zur Computergrafik. „Alle, die eine Sprechrolle haben, sollen kräftig und vernehmbar sprechen", appelliert Tante Ein alias Uta Preuße an anwesende Kinder und Erwachsenen bei der Probe. Die Mikrofone gibt es erst am kommenden Freitag bei der Generalprobe. Die Hauptrolle spielt Sabine Gerber als Dorothy. Dafür färbte sie sich ihre schwarzen Pumps knallrot. Sehr knuffig ist an ihrer Seite der Benjamin des Ensembles, der siebenjährige Hendrik Hülter, in der Rolle ihres kleinen Hundes Toto. Die böse Westhexe ist Annette Petereit auf den Leib geschnitten. Auch die übrigen Rollen besetzte Regisseur Matthias Hay optimal. Der Wirbelsturm auf der Bühne weckt Erinnerungen an den heftigen Sturm draußen vor der Tür des Theaters. Mit von der Märchen-Partie sind dabei auch 19 Nachwuchstalente aus dem Ballettförderzentrum Iserlohn. Als Sturm und Mohnblumen beleben sie die Bühne, setzen wunderschöne Akzente. Das Märchen für Kinder ab fünf Jahren bezaubert auch Erwachsene. Das liegt einerseits an der schönen Geschichte um Dorothy und ihrem Hund Toto. Andererseits aber auch an den raffinierten und farblich überaus gelungenen Kostümen, die Mary Losch für die vielen kleinen Fantasiefiguren und den Krähenschreck entwarf: Die Bühne bevölkern nämlich neben den Hauptpersonen die blauen Mümmler, die curryfarbenen Winkies, die tragenden Mäuse und die grünen Puschel. Eine Augenweide. Unterstützung erhielt Mary Losch von Gaby Langmesser und Renate Preuße. Die drei Feierabend-Kostümschneiderinnen legten in den letzten Wochen ebenso wie die Bühnenbauer etliche Nachtschichten ein. Die Mühen haben sich gelohnt. Sehr viel Einfallsreichtum bewies das Ensemble auch bei den Requisiten. Der Blechmann ist eine geniale Maßanfertigung einer Schlosserei aus Dröschede. Dennoch muss Darsteller Frank Roßmann blaue Flecken durch die Rüstung in Kauf nehmen. Sein eigentlich im Handlungsverlauf vorgesehene Sturz zu Boden wird aus Rücksicht auf die eingeschränkte Beweglichkeit gestrichen. Die Ensemble-Mitglieder zeigen sich immer wieder flexibel, besitzen Improvisationstalent und Kompromissbereitschaft. „Das macht den Reiz des Theaterspielens aus", erzählt Matthias Hay. Die ersten Proben zum Zauberer von Oz" fanden Anfang des Jahres statt. Seither wurde an vielen Stellen gefeilt, manches überarbeitet. „Ein tolles Team", schwärmt Mary Losch, die mit ihrer Tochter Carla erst seit August zum Ensemble gehört, von dem guten Zusammenhalt und der positiven, fast familiären Atmosphäre der Truppe. „Wir hatten nie das Gefühl, nicht dazuzugehören", sagt sie. „Wie lange soll das noch gehen?" fragt einer der abgekämpften Darsteller am Abend. „Ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen, nur einen Keks." Regisseur Matthias Hay weiß: „Es wird spät, Leute. Dann müßt ihr eben ein bisschen schneller schlafen." In den Zuschauerrängen verfolgen einige Mütter gebannt und fasziniert die Auftritte ihrer Mädchen und Jungen. Sie unterhalten sich, wie zeitaufwendig die Proben ihrer Lieben sind: In vielen Familien herrscht deswegen Ausnahmezustand, weil die Ensemble-Mitglieder kaum zuhause sind. Aber das gehört dazu. Wie ihre Kinder sind sie entzückt von den wunderschönen Kostümen. Dass sie erleben können, mit wieviel Herzblut und Enthusiasmus bei allen Beteiligten die anspruchsvolle Inszenierung entsteht, entschädigt für alle Entbehrungen. Die Aufführungen sind am Samstag, 11. Dezember um 15 Uhr sowie am Montag, 13. Dezember, um 11 und 15 Uhr. Eintrittskarten gibt es in der Stadtinformation (02371/2171819) |
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Iserlohner Kreisanzeiger 14.12.1999 Zauberhafte Welt voller Spielwitz und Interaktion Iserlohn. Zauberei gibt es auf gar keinen Fall. Das meinen selbst Kinder, die den ganzen Tag Märchen und Geschichten verschlingen. In eine faszinierende Welt voller Spielwitz und Interaktion drangen die Besucher am Samstag bei der ersten Aufführung des Märchens „Der Zauber von Oz" ein. Die Künstler vom Schauspielensemble Iserlohn zeigten im Parktheater ihr Können. Ein Wirbelsturm bringt das Mädchen Dorothy und ihren Hund Toto in das Land Oz. Dorothy will aber unbedingt zurück in ihren Heimatstaat Kansas. Dorothy beweist durch ihre Taten in dem Stück ihren Mut, ist auch gleichzeitig Vorbild in den verschiedensten Situationen. Sie versprüht eine Hoffnung, die jeden Zuschauer wieder dazu bringt, an sich zu glauben. Die Aufführung war genau so, wie sich Außenstehende den Besuch eines Stückes vorstellen, das vor allem Kinder ansprechen soll. Es war laut, die Kinder kicherten, warfen der Vogelscheuche, die keinen Verstand hat, Unkenrufe an den Kopf. In seinem zehnten Jahr verzauberte das Schauspielensemble die Kinder und gab ihnen Hoffnung und neuen Mut mit auf den Weg zum nahenden Weihnachtsfest und ins neue Jahrtausend. Bülend Ürük |
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